Wenn du auf dem Festival bist:
Und es dir nicht gut geht.
Oder wenn du Hilfe brauchst.
Dann kannst uns anrufen.
Dann kommen Menschen und helfen dir.

Willkommen auf dem B-Side Festival.
Hier sollen sich alle Menschen sicher fühlen.
Aber manchmal fühlen sich Menschen nicht sicher.
Auch wenn sich andere Menschen in der gleichen Situation sicher fühlen.
Das liegt daran, dass wir unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben.
Manche Menschen wurden in der Vergangenheit schon schlecht behandelt.
Zum Beispiel:
Wegen ihres Geschlechts.
Oder weil sie eine Behinderung haben.
Oder weil sie lesbisch oder schwul sind.
Das schwierige Wort für schlecht behandeln heißt:
Diskriminieren.

Wir wollen, dass sich alle Menschen auf dem B-Side Festival sicher fühlen.
Deshalb gibt es ein paar Regeln:

1.
Jeder Mensch hat eigene Grenzen.
Grenzen sind Sachen, bei denen eine Person sagt: Nein.
Oder Sache, die ein Person nicht machen möchte. Oder sich dabei unwohl fühlt.
Manchmal sagt eine Person auch nicht Nein.
Aber meint es trotzdem.
Und fühlt sich unwohl.
Vielleicht traut sich eine Person nicht, Nein zu sagen.
Wenn sie etwas nicht machen möchte.
Manchmal machen andere Menschen trotzdem weiter.
Und hören nicht auf das Nein von der anderen Person.
Oder zwingen eine Person, etwas zu machen.
Dann sagt man:
Diese Person überschreitet eine Grenze.

Nur wenn eine Person wirklich sagt: Ja.
Dann bedeutet es, dass die Person eine Sache machen möchte.
Vielleicht weiß man nicht, ob eine Person sich unwohl fühlt.
Deshalb muss man nachfragen.
Wenn man sich nicht sicher ist, ob man nachfragen sollte.
Sollte man es trotzdem tun.

2.
Manchmal überschreiten Menschen die Grenzen von anderen Menschen.
Das passiert auch auf Festivals in Münster.
Auch wenn man denkt:
Hier auf diesem Festival passiert es nicht.
Weil so viele achtsame Menschen hier sind.
Und es ein Awareness-Team gibt.

Awareness heißt:
Aufmerksam sein.
Zu probieren, dass es allen gut geht.
Und die Bedürfnisse von anderen Personen beachten.
Manchmal werden Menschen schlecht behandelt.
Weil die Person anders ist.
Zum Beispiel:
Wegen ihres Geschlechts.
Oder wegen einer Behinderung.
Oder weil sie lesbisch oder schwul sind.
Das schwierige Wort für schlecht behandeln heißt:
Diskriminieren.

3.
Alle Menschen auf dem Festival müssen vorsichtig sein:
Damit es allen gut geht.
Und niemand diskriminiert wird.
Die Gäste müssen vorsichtig sein.
Und die Leute, die das Festival organisieren.
Und die Künstler und Künstlerinnen.

Wird eine Grenze von dir überschritten?
Wird die Grenze von jemand anderem überschritten?
Dann kannst du etwas machen:

1.
Bringe dich in Sicherheit.
Oder bringe die andere Person in Sicherheit.
Andere Personen sollst du immer Fragen.
Ob sie Hilfe möchten.

2.
Es gibt das Awareness-Team.
Das sind Menschen mit pinken Westen.


Oder Menschen mit pinken Arm-binden.


Sie können andere Menschen um Hilfe fragen.
Und sie können etwas machen:
Dass die Person, die dich schlecht behandelt, vom Festival weggeht.

3.
Du kannst die Awareness-Telefonnummer anrufen.
Dann kommt Hilfe.
Oder sagen dir, wo du hingehen kannst.
Damit du in Sicherheit bist.

4.
Du kannst zum Awareness-Treffpunkt gehen.
Der Treffpunkt ist vor dem Haus der B-Side.
Die Adresse ist Am Hawerkamp 29.
Dort siehst du ein Schild, auf dem Awareness steht.

Wichtig:
Das Awareness-Team ist nicht der Notarzt.
Wenn es jemandem körperlich sehr schlecht geht:
Musst du den Notarzt anrufen.
Die Nummer vom Notarzt ist:
112
Hintergrund
Veranstaltet durch den B-Side Kultur e.V.